Vitamin C - Radikalfänger und Cofaktor
Im Gegensatz zu den meisten Wirbeltieren hat der Mensch im Laufe der Evolution seine Fähigkeit verloren, Vitamin C zu bilden. Die Biosynthese von Vitamin C erfolgt ausgehend von Glucose und führt über mehrere Reaktionsschritte zu L-Gulonolacton. In einem letzten Schritt katalysiert das Enzym Gulonolacton-Oxidase die spezifische Oxidation des L-Gulonolactons zu Ascorbinsäure.
Eine Mutation des Gulo-Gens, des Gens also, das für die Bildung der funktionalen Gulonolacton-Oxidase verantwortlich ist, führt beim Menschen dazu, dass er keine Ascorbinsäure mehr bilden kann und diese zugeführt werden muss. Ohne ausreichende Zufuhr von Vitamin C könnte es ansonsten zu einer Hypovitaminose kommen, die sich vor allem an Geweben mit hoher Kollagenbildung wie Bindegewebe, Knochen, Knorpel und Blutgefäßen manifestiert. Denn Vitamin C ist für die Bildung von Hydroxyprolin und Hydroxylysin in Kollagen zuständig. Beide modifizierten Aminosäuren sind für den stabilen Kollagenaufbau notwendig. Auch an der Umwandlung von Dopamin zu Noradrenalin und der Bildung von Carnitin ist Vitamin C aktiv beteiligt.
Die Bedeutung von Vitamin C bei physiologischen Prozessen ist auf seine chemische Struktur zurückzuführen. Als potentes Reduktionsmittel ist es in der Lage, Elektronen auf Empfängermoleküle zu übertragen. Damit verknüpft sind zwei fundamentale Funktionen, nämlich die eines Antioxidans sowie die eines Cofaktors für zahlreiche Enzyme. Die Oxidation von L-Ascorbinsäure verläuft über die Zwischenstufe eines relativ unreaktiven Radikals, sprich: Semihydroascorbinsäure hin zur Dehydroascorbinsäure. Als Elektronendonator kann Vitamin C Elektronen auf reaktive freie Radikale übertragen und diese damit unschädlich machen.
Gut zu Wissen:
Mit der Nahrung wird Vitamin C hauptsächlich über Obst und Gemüse aufgenommen.
Beispiele für Lebensmittel mit besonders hohem Vitamin-C-Gehalt sind Sanddornbeeren, Paprika, schwarze Johannisbeeren und Petersilie. Aber auch Zitrusfrüchte, Kartoffeln, Kohl, Spinat und Tomaten tragen aufgrund ihres hohen Konsums maßgeblich zur Vitaminversorgung bei. Dabei kann der Gehalt an Vitamin C in einem bestimmten Lebensmittel stark variieren; er ist abhängig vom Erntezeitpunkt sowie von Transport, Dauer und Art der Lagerung. Auch bei der küchentechnischen Zubereitung kann Vitamin C durch Einfluss von Sauerstoff oder hohen Temperaturen oder aufgrund seiner Wasserlöslichkeit verloren gehen.
NRV = Prozentsatz der Nährstoffbezugswerte (Nutrient Reference Values)
nach Verordnung (EU) Nr. 1169/2011
** noch keine Empfehlung vorhanden
Zutaten:
Calcium-Magnesium-Ascorbat-Threonat, Überzugsmittel: Hydroxypropylmethylcellulose (Kapselhülle)
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat eine Reihe von Wirkungen von Vitamin C für den Menschen als wissenschaftlich erwiesenen angesehen.
Die von der EFSA geprüften Wirkungen werden als gesundheitsbezogene Angaben (Health Claims) bezeichnet und sind im Folgenden aufgelistet.
Gesundheitsbezogene Angaben für Vitamin C:
- trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei
- trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems (körperliche Abwehr) bei
- trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel bei
- trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen
Verzehrsempfehlung:
Bei erhöhtem Vitamin C Bedarf täglich 1 x 1 Kapsel mit ausreichend Flüssigkeit einnehmen.
VITAMIN C 500-Kapseln sind sehr gut verträglich und zur regelmäßigen Einnahme geeignet.
Wichtige Hinweise
- Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung und eine gesunde Lebensweise.
- Die angegebene empfohlene tägliche Verzehrmenge darf nicht überschritten werden.
- Bitte außerhalb der Reichweite von kleinen Kindern aufbewahren.